„It’s about your availability, not your ability“

Debora Kuder ist eine freie Journalistin. Sie arbeitet unter anderem bei einer Gemeindegründung in München mit und war für ein Jahr im Ausland. „It’s about your availability, not your ability“ ist wohl eines der wichtigsten Dinge, die sie in diesem Auslandsjahr erfahren hat. Aber lies selbst...



Auf dran schreibt die freie Journalistin wie es zu diesem Lebensmotto kam, dass sie bis heute begleitet:

Ich war während meines Auslandsjahres in einer Gemeindegründung gelandet, die von einem Team junger Australier geleitet wurde. Grundsätzlich wollte ich mich dort schon einbringen, allerdings für Aufgaben, für die ich mich qualifiziert genug fühlte.

Als der bisherige Keyboarder im Lobpreisteam relativ kurzfristig das Projekt verließ, war ich in der zahlenmäßig noch überschaubaren Runde plötzlich die Einzige, die diesen Job Ersatzweise übernehmen konnte.

Bis dato war ich immer in Gemeinden gewesen, in denen es von fähigen Klavierspielern nur so wimmelte und damit nie ernsthaft in der Gefahr, wirklich gebraucht zu werden. Außerdem hatte ich nur klassischen Klavierunterricht gehabt und meine Versuche, Lieder zu begleiten oder zu improvisieren, waren bis dahin kläglich gescheitert. Für mich war es unvorstellbar, als stümperhafte Keyboarderin einzuspringen – nicht zuletzt, weil der Rest der Band im Gegensatz zu mir seine Instrumente beherrschte …

Ich hatte bereits mehrfach abgelehnt, als mich meine Kleingruppenleiterin beiseite nahm und schlicht sagte:

„It’s about your availability, not your ability“ – also etwa „Es geht um deine Bereitschaft, dich zur Verfügung zu stellen und nicht um deine Fähigkeit“.

Und sie setzte noch eins obendrauf: Wenn Gott wie bei Bileam einen Esel gebrauchen konnte, dann könne er ja wohl auch mich gebrauchen – aber eben nur dann, wenn ich mich auch zur Verfügung stellen würde. Bis zum Ende meines Auslandsjahres habe ich praktisch jeden Sonntag Keyboard gespielt. Und auch wenn ich es anfangs nicht für möglich gehalten hätte: Es funktionierte irgendwann.

Dieser Satz hat mich in den letzten Jahren immer wieder dazu motiviert, mich einzubringen – auch wenn ich hin und wieder den Eindruck hatte, nicht genug bieten zu können. Ein kleines bisschen wie bei den fünf Broten und zwei Fischen habe ich immer wieder erlebt, wie Gott die simple Bereitschaft segnet, sich trotz aller Unzulänglichkeiten für die Arbeit an seinem Reich zur Verfügung zu stellen.


Faszinierend, wie Gott uns manchmal aus unserer Zurückhaltung lockt und er uns an Stellen gebraucht, die wir nie für möglich gehalten hätten, oder? Ja...mit Gott ist alles möglich! Lass dich von Gott gebrauchen und erfahre, wie vielseitig er Dich gebrauchen kann.

Quelle: dran.ch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen